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Meine SchwerpunkteERGONOMIE

Arbeitgebern biete ich Unterstützung bei der Einrichtung, Evaluierung oder Modifizierung ergonomischer Arbeitsplätze und bei der Evaluierung und Gestaltung ergonomischer Arbeitsprozesse und Rahmenbedingungen.

Arbeitnehmer schule ich zu ergonomischer Arbeitshaltung, Prozessgestaltung und individueller Arbeitsplatzgestaltung.

    Bildschirmarbeitsplatz
    Rückenschule
    Heben / Tragen
    Sitzen
    Gelenksschutz

 

 

 

 

 

Bildschirmarbeitsplatz


Durch die Informations- und Kommunikationstechnologien
hat sich die Arbeit in den Büros grundlegend geändert. Die
Anzahl der Beschäftigten an Bildschirmarbeitsplätzen ist in
den vergangenen Jahren stetig gestiegen und wird weiter
steigen.


Einrichtung - Geräte - Gestaltungsmaßnahmen

Den Bildschirmarbeitsplatz nach ergonomischen Richtlinien zu gestalten ist ein komplexes Aufgabengebiet. Maße, Positionierung und Beschaffenheit von

  • Bürotisch
  • Stuhl
  • Fußstütze
  • Bildschirm
  • Taststur / Maus

sind genau einzustellen und aufeinander abzustimmen. Ebenso ist auf die richtige Beleuchtung, Lichteinfall, etc. zu achten.

Dadurch können gesundheitliche Schäden der Mitarbeiter vermieden werden und vorzeitiges Ermüdungen und Unwohlbefinden eliminiert werden.

Arbeitsprozessgestaltung - Pausen

Ergonomisches Gestalten des Arbeitsprozesses und des Arbeitsbereiches steigert die Konzentratiensfähigkeit und die Arbeitseffizienz.

Gezielt geplante kurze Pausen beugen Ermüdungserscheinungen und Konzentrationsschwierigkeiten vor.

Entspannung - Lockerung - Ausgleichsübungen

Schulungen für:

  • Entspannungsübungen bei geistiger Anstrengung
  • Lockerungsübungen für Rücken, Hand, Schulter
  • Augenentspannung
  • Durchblutungsförderung

Es gibt Techniken und Methoden das in Form von sehr kurzen Übungen direkt am Arbeitsplatz durchzuführen und so das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit zu steigern und länger zu erhalten.

Prävention durch richtige Bewegungen

Verspannungen, Läsionen oder sogar körperliche Langzeitschäden können durch das Lernen von "richtigen Bewegungen" vermieden werden. (z.B. richtig Telefonieren, ergonomisch Sitzen, ...)

 

 

 

 

Rückenschule


Unter Rückenschule versteht man das präventive "Schulen" des Rückens zur Vorbeugung von Rückenschädigungen und Rückenschmerzen durch gezieltes Training der beteiligten Muskelpartien und richtiger Körperhaltung.

Ziel ist es hauptsächlich durch Stärkung der Bauch- und Rückenmuskulatur die Wirbelsäule als Stützapperat zu entlasten, da durch belastungs- und altersbedingten Verschleiß die Muskeln immer mehr die Aufgaben der Wirbelsäule übernehmen müssen. Daneben wir ein natürliches Körpergefühl für richtige Haltung vermittelt.

Rückenschule ist eine Präventivmaßnahme und damit sinnvoll bevor Schädigungen aufgetreten sind. Bei vorhandenen Beschwerden und Schädigungen ist nach Konsultation eines Arztes eine Rückenschule nach oder in Kombination mit gezielten therapeutischen Maßnahmen zu empfehlen.

Gezielte Rückenschule sollte bereits im Kindesalter erfolgen, da falsche Sitzhaltung oder zu wenig ausgebildete Muskelstruktur bereits beim Sitzen in der Schule Langzeitschäden bedingen kann.


 

 

 

 

Heben / Tragen

Schädigungen der Wirbelsäule und dadurch bedingte Rückenschmerzen sind bereits weit verbreitet. Eine der häufigsten Ursachen ist Falsches Heben und Tragen. Beim Heben und Tragen von Lasten nimmt die Belastung der Wirbelsäule von oben nach unten zu und ist in den Bandscheiben der Lendenwirbelsäule am größten. Das zu hebende Gewicht, die Häufigkeit aber vor allem die Körperhaltung beim Heben oder Tragen bestimmen das Ausmaß der Belastung. Durch bewußtes Erlernen und Anwenden einfacher Hebe- und Tragetechniken und Beachtung einiger weniger Grundsätze kann das Risiko einer Schädigung minimiert werden.

Technik:

  • Beim Heben ist darauf zu achten, dass der Rücken aufrecht bleibt, der Rumpf stabil gehalten wird und das Heben an sich nur aus den Beinen erfolgt.
  • Beim Tragen ist die Last möglichst nahe am Körper zu tragen mit optimalerweise gewinkelten Ellenbogen. (zu vermeiden sind durchgestreckte Arme, wobei das gesamte Gewicht auf Gelenken und Bändern lastet)
  • Beim Abstellen ist analog zum Heben auf eine Aufrechte Körperhaltung mit stabilem Rumpf zu achten und die Vertikalbewegung nur durch die Beine zu vollbringen.

Diese einfachen Grundkonzepte sind natürlich auf die entsprechenden Arbeitsabläufe einzustellen. "Richtig Heben und Tragen will gelernt sein"

Verteilung - Wechsel: Wenn möglich sollte die zu tragende Last gleichmäßig auf beide Hände verteilt werden. Regelmäßiges Wechseln der tragenden Hand und der Position beugt einseitiger Belastung vor und verhindert zu statische Belastungen die Fehlstellungen im gesamten Bewegungs- und Stützapperat hervorrufen können.

Ermüdung Vorbeugen: Durch regelmäßige Pausen, Wechsel der Tätigkeiten, Ausgleichs- und Entspannungsübungen beugt man Ermüdungserscheinungen und dem damit verbundenen Verletzungsrisiko vor.

Kondition: Regelmäßiges Training des gesamten Körpers beugt einseitiger Belastung, überbelastung nur peripher beteiligter Gelenke und Bänder und den dfamit verbundenen Abnutzungserscheinungen vor.


 

 

 

 

Sitzen

Um gesund zu bleiben, ist es nicht unbedingt nötig aktiver Sportler zu sein und regelmässig zu trainieren. Alle kurzen Anstrengungen des täglichen Lebens wie Treppensteigen, schnelles Gehen, Rasenmähen oder Einkaufstaschen tragen fördern die Gesundheit. Wenn man solche Bewegungen mindestens eine halbe Stunde täglich vollführt, hat man schon ein gewisses Grundpensum geleistet. Nichtsdestotrotz ist regelmäßiger Sport zu empfehlen - besonders wenn man tagsüber am Arbeitsplatz viel Sitzt.


Sitzen ist zwar bequem, aber für den Körper auf die Dauer anstrengend. "Wir sind nicht zum Sitzen gebaut". Die Konstruktion des Gesässes ist für das Sitzen eigentlich denkbar ungeeignet. Wir sitzen auf den zwei Sitzbeinhöckern der Beckenknochen. Zwischen ihnen und der Haut befinden sich kaum Fett und Muskeln. Mit fast dem ganzen Körpergewicht auf diesen zwei kleinen Fortsätzen ist die Belastung für das Gewebe enorm. Um dem zu entgehen, wird oft das Becken um bis zu 50 Grad abgeknickt. Das staucht das Steissbein, überdehnt die Beckenbänder, belastet das Brustbein und damit die Rippenfunktion, sorgt so für flache Atmung, verlangsamt die Verdauung und macht Probleme mit den Wirbelgelenken und den Bandscheiben. Die statische Belastung der Bandscheiben durch das Sitzen ist äußerst ungesund.

Um aus dem ganzen das Beste zu machen kann man "richtig Sitzen" lernen - doch das muss gelernt und regelmäßig geübt werden.

Folgende Grundregeln des ergonomischen Sitzens können körperliche Schäden und vor allem Rükenschmerzen vorbeugen.

  • Wer länger sitzt sollte zwischendurch aufstehen, Muskeln dehnen und entspannen sowie Arme und Beine lockern.
  • Der Stuhl muß optimal auf den Körper und den restlichen Arbeitsplatz eingestellt sein
  • Den ganzen Stuhl (gesamte Lehne und gesamte Sitzfläche) vollständig ausnutzen (nicht nur imvorderen Drittel sitzen)
  • Aufrecht sitzen und die Rückenlehne als Stütze für die Wirbelsäule nutzen (dadurch wird das Rückgrat entlastet)
  • "Bewegtes Sitzen" - Man muß sich trotz korrekter aufrechter Hltung mit dem Stuhl bewegen können.
  • Arme und Beine sollten in der Grundhaltung jeweils im rechten Winkel sein.
  • Armlehnen entlasten ebenfalls das Rückgrat und die Schultern
  • Handauflagen, ergonomische Tastaturen, etc. beugen Hand- und Schultererkrankungen vor.


 

 

 

 

Gelenksschutz


Für die Gestaltung der Arbeitsplätze ist die Auswahl der richtigen Arbeitshöhe wichtig. Ist die Arbeitshöhe zu hoch, treten häufig Verspannungen im Bereich von Schulter und Nacken auf. Ist hingegen die Arbeitshöhe zu niedrig, so muss der Rücken übermäßig gebeugt werden, was zu Rückenbeschwerden führt. Bei der Auswahl sind u. a. folgende Einflussfaktoren zu berücksichtigen:

  • Körpermaße der Benutzer
  • nötiger Krafteinsatz
  • feinmotorische Koordination
  • Größe der Werkstücke bzw. Werkzeuge
  • erforderliche Bewegungsfreiheit
  • Sehanforderungen

Sitzarbeitsplätze kann man nur dann gut an verschiedene Benutzer anpassen, wenn man zwei Verstellmöglichkeiten hat (z. B. Sitzflächenhöhe und Arbeitsflächenhöhe)
Für nicht verstellbare Büroarbeitstische gilt als Normmaß eine Arbeitsflächenhöhe von 720 mm. Neben der Arbeitsflächenhöhe ist auch die Größe des Beinfreiraumes von großer Bedeutung. Ist der Beinfreiraum nicht ausreichend tief, so kann der Arbeitnehmer nicht nahe genug an den Tisch heran. Er muss sich dadurch nach vorne beugen, womit die Wirkung der Rückenlehne des Arbeitsstuhles verloren geht. Die Rückenmuskulatur muss dadurch unnötige statische Haltearbeit verrichten, was zu einer frühzeitigen Ermüdung führt. Auch eine ausreichende Höhe des Beinfreiraumes ist für die Nutzer äußerst wichtig.

 

Die Grafiken und teilweise Texte auf dieser Seite wurden mit freundlicher Genehmigung der AUVA aus den Broschüren "Ergonomie" und "Bildschirmarbeitsplätze" entnommen, die wir gerne als Basisliteratur empfehlen.

Kontakt | Anita Fleischer, Dr. Eckenergasse 67, A-2700 Wr. Neustadt, Tel.:

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